Felsberg Schulhaus Luzern
Objekt: Schulanlage Felsberg
Adresse: Felsbergstrasse 10-12, 6006 Luzern
Architekt: Emil Jauch
Bauzeit: 1948
Restaurierung: Menzi Bürgler Architekten AG, Zürich, 2014-16
Details
Das Felsbergschulhaus. Das "grünste" Schulhaus der Schweiz
Die Schulanlage Felsberg des Architekten Emil Jauch ist die erste grosse Pavillon-Schulanlage in der Zentralschweiz und gehört mit der Schulanlage Bruderholz in Basel (1939 von Hermann Baur) zu den bedeutenden Schweizer Pionierbauten dieses Typs. Die im Gelände gestaffelten und locker miteinander verbundenen Pavillonbauten befinden sich auf einer städtebaulich markanten, terrassenartigen Anhöhe, wobei die Konzeption und die Integration der Baukörper in dieser sensiblen Bauzone eine architektonische Meisterleistung darstellen. Trotz der lockeren Gestaltungsweise und der Materialvielfalt darf die Schulanlage Felsberg als ein homogenes Ganzes und als hervorragendes Beispiel der Architektur der 1950er-Jahre bezeichnet werden. Die architektonische Konzeption und die kindgerechte Gestaltung orientieren sich im Wesentlichen an einer Moderne skandinavischer Prägung.Die Schulanlage Felsberg des Architekten Emil Jauch ist die erste grosse Pavillon-Schulanlage in der Zentralschweiz und gehört mit der Schulanlage Bruderholz in Basel (1939 von Hermann Baur) zu den bedeutenden Schweizer Pionierbauten dieses Typs. Die im Gelände gestaffelten und locker miteinander verbundenen Pavillonbauten befinden sich auf einer städtebaulich markanten, terrassenartigen Anhöhe, wobei die Konzeption und die Integration der Baukörper in dieser sensiblen Bauzone eine architektonische Meisterleistung darstellen. Trotz der lockeren Gestaltungsweise und der Materialvielfalt darf die Schulanlage Felsberg als ein homogenes Ganzes und als hervorragendes Beispiel der Architektur der 1950er-Jahre bezeichnet werden. Die architektonische Konzeption und die kindgerechte Gestaltung orientieren sich im Wesentlichen an einer Moderne skandinavischer Prägung.
Das Sanierungsprojekt von 2014-2016 beinhaltete die Renovation von drei Pavillons, dem Musikraum sowie der Turnhalle. Zudem ist ein Neubau entstanden, in dem der Kindergarten sowie die Tagesbetreuung untergebracht sind. «Der grösste Kostentreiber war die Erdbebensicherheit», sagt Beat Heynen, Projektleiter Immobilien bei der Stadt Luzern. Dafür wurden in den Wänden Verstrebungen eingebaut. Auch die Installation einer kontrollierten Lüftung sowie die neu erstellte Solaranlage auf der Turnhalle verteuerten die Sanierung. Weiter sorgten Vorgaben der Denkmalpflege für Mehraufwand. So mussten beispielsweise die gebogenen Deckenplatten im Musikzimmer gleich aussehen wie zuvor. Einen Lieferanten dafür zu finden, erwies sich als Knacknuss. Erst in Australien wurde man fündig.
Quelle:
Kantonales Denkmalverzeichnis und Bauinventar in http://www.geo.lu.ch/map/kulturdenkmal/.
Stefan Dähler, Luzerner Zeitung: Luzern hat jetzt das «grünste» Schulhaus der Schweiz. 20.4.2016.